Perus Süden
Der Süden Perus
Vielleicht mag der Süden von Peru auf den ersten Blick nicht unbedingt verlockend erscheinen, aber südlich von Lima warten einige der historisch und auch landschaftlich wichtigsten Attraktionen des Landes. Obwohl der Süden größtenteils aus kargen Wüsten besteht, verstecken sich hier doch einige Schmuckstücke.
Angefangen von den mysteriösen Nazca-Linien, die sich über Kilometer hinweg durch die peruanische Wüste erstrecken und deren Bedeutung bis heute ein Rätsel bleibt. Am bekanntesten sind natürlich die Formen wie der Astronaut (der einem „nach-Hause-telefonierendem TV-Alien“ überraschend ähnlich sieht!), die Spinne und der Kolibri – aber es gibt Hunderte dieser mysteriösen Linien im Sand, die erst kürzlich durch einen Sandsturm freigelegt wurden!
Ica wiederum gönnt Ihnen eine Pause von all dem Sand, denn diese Oase ist eines der bekanntesten Weinanbaugebiete nicht nur Perus, sondern ganz Südamerikas. Hier finden sich unzählige kleine Keltereien und Weingüter – sogenannte Bodegas – in denen Sie sich durch die leckeren Weine und natürlich das Nationalgetränk Pisco schlemmen können. Am schönsten ist es hier übrigens von Februar bis in den frühen April, wenn die Weintrauben-Ernte ansteht!
Weiter östlich in den Anden liegt eine der größten Touristenattraktionen Perus: das legendäre Machu Picchu, die alte Ruinenstadt der Inka aus dem 15. Jahrhundert. Diese Anlage tief in den Anden hat es geschafft, über Jahrhunderte versteckt zu bleiben, obwohl sie zu ihren Hochzeiten Heimat für über 1.000 Einwohner war. Rund um Machu Picchu finden sich zahlreiche weitere kleinere Anlagen der Inka, die jedes Archäologenherz schneller schlagen lassen. Und natürlich wäre da noch die entzückende Stadt Cusco, die rund 75 km entfernt von Machu Picchu liegt und als perfekter Ausgangsort zu Ausflügen in die höheren Anden dient.
Eingebettet in ein fruchtbares Tal zwischen Bergen und der Wüste liegt die wohl schönste Stadt Perus, Arequipa, ein einzigartiges Exempel für die Kolonial-Architektur. Die Arequipeños sind äußerst stolz auf ihre Stadt, die übrigens heute als das intellektuelle Zentrum Perus gilt.
Ayacucho – unter Einheimischen besser als Huamanga bekannt – ist ein Zentrum für religiöse Feierlichkeiten. Kein Wunder, denn die Stadt trägt den klangvollen Namen „die Stadt der 33 Kirchen“, eine für jedes Lebensjahr Jesus‘. Aber schon lange bevor die Spanier hier einfielen, war die Gegend bewohnt: rund 25 km nördlich von Ayucucho hat man in Pikimachay 15.000 Jahre alte menschliche Siedlungen gefunden. Von 500 – 900 lebten erblühte hier die Wari Kultur, ein Vorgänger der Inka. Auch die Chanka und Nazca lebten hier, bevor die Inka die Gegend „übernahmen“. Ein wahres Potpourri an weniger bekannten, aber nicht weniger sehenswerten historischen Stätten!
Im tiefen Süden Perus liegt Moqugua, eine beschauliche Stadt, die sich vor allem wegen der vielen historischen Stätten verschiedener Prä-Inka Kulturen und die schöne Landschaft auszeichnet. Von Überresten der Wari Kultur über Tiwanaku Stätten (übrigens die einzige Region, in der sich beide finden!), von der Chiribaya Kultur bis hin zu den Inka, hier gibt es jede Menge zu sehen!
Und natürlich wäre da noch der Titicacasee im Südwesten, der sowohl zu Peru als auch zu Bolivien gehört und der 15 mal so groß wie der Bodensee ist. Mit seinen pittoresken Inseln Taquile und Amantani und natürlich den legendären Schwimmenden Inseln der Uru ist es eines der beliebtesten Urlaubsziele im Süden von Peru, selbst wenn das Wasser äußerst kalt und nicht besonders sauber ist.
Last but not least sind im Süden noch das Colca-Tal, das Tal der Vulkane, die Nacional Salinas und Aguada Blanca.
Sie sehen, Perus Süden ist voller Schätze, die nur darauf warten, von Ihnen besucht zu werden!
Reiseziele im Süden von Peru
Entdecken Sie die schönsten Reiseziele in Perus Süden. Von der Wüste bis zum Dschungel.
Der Cañón del Colca – der Colca Canyon
Im Süden Perus liegt der Cañón del Colca die immerhin zweittiefste Schlucht Perus und fast doppelt so tief wie der amerikanische Grand Canyon.
Chivay – der Eingang in den Colca Canyon
Im Süden Perus liegt der legendäre Colca Canyon, der immerhin der zweittiefste der Welt ist und Chivay gilt als perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die
Aguas Calientes – das Tor zu Machu Picchu
Aguas Calientes – was so viel bedeutet wie „heiße Quellen“, die sich übrigens knapp über dem Dorf befinden – ist nur über eine Schmalspurbahn von Cusco aus
Amantani – die Insel von „Mutter Erde“ und „Vater Erde“
Auf Amantani ticken die Uhren langsamer: es gibt keine Autos auf der Insel und nur einen Generator, der allerdings kaputt ist. Vermissen tut ihn allerdings