Amazonas

Amazonas Peru

Der Amazonas in Peru

Abenteuer, Artenvielfalt und eines der letzten unberührten Naturparadiese der Welt – der Amazonas in Südamerika übt seit jeher eine enorme Faszination aus. Der gigantische Fluss nimmt seinen Anfang in Peru, wo durch seine beiden Quellflüsse Marañón und Río Ucayali gespeist wird. Von dort geht seine Reise quer durch Brasilien bis hin zur Atlantikküste. Neben- und Zuflüsse des Amazonas vergrößern sein Einzugsgebiet um die Länder Kolumbien, Venezuela und Bolivien.

Der Ursprung des Amazonas liegt im Nevado Mismi Gebirge

Die genaue Position der Quelle des Amazonas in den Anden war über Jahrhunderte ein Rätsel und Grundlage vieler kontroverser Spekulation. Erst mit neuester Satelliten-Vermessungs-Technik gelang es einem Team von Wissenschaftlern und Entdeckern die Quelle im Nevado Mismi Gebirge mit einer Genauigkeit von 5 Metern zu bestimmen. Das Nevado Mismi Gebirge ist ein Bergmassiv im Hochgebirge der Cordillera Chila in den südlichen peruanischen Anden. Auf einer Höhe von 5597 Metern entspringt der über 6000 km lange Amazonas Fluss und nimmt seinen Verlauf durch weite Teile Perus und Südamerika.

Amazonas – Regenwald und grüne Lunge der Superlative

Die Maßen an Süßwasser, die der Amazonas und all seine Nebenflüsse transportieren, sorgen für eines der fruchtbarsten Gebiete auf Erden. Das Amazonasbecken umfasst 6 Millionen Quadratkilometer in neun Ländern und bedeckt somit weite Teile der nördlichen Hälfte des südamerikanischen Kontinents. Auch 60 % der Fläche von Peru sind mit dichtem Regenwald bedeckt. Doch nicht nur seine Größe machen den Amazonas und den Regenwald zu einem erstaunlichen Gebiet. Hier herrscht auch die mit Abstand größte biologische Vielfalt aller Regenwälder weltweit und noch lange sind nicht alle der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten entdeckt und erforscht.

Peru Aktivitäten
Sonnenuntergang am Amazonas

Sonnenuntergang am Amazonas

Sonnenuntergang im Tambopata

Tambopata

Der längste Fluss der Welt?

Die Antwort auf die Frage wie lang der Amazonas tatsächlich ist, beschäftigte Forscher und Abenteurer seit der Entdeckung der Neuen Welt. Dabei liefern sich der Amazonas und der Nil schon seit über 100 Jahren ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des längsten Flusses der Welt. Erst vor wenigen Jahren wurden beide Flüsse erneut mit genauesten Methoden berechnet und der Amazons wird seitdem mit einer offiziellen Gesamtlänge von 6992 Kilometern geführt. Er ist damit 140 Kilometer länger als sein afrikanischer Konkurrent. Taucht man erst einmal ein in die faszinierende Welt dieses Gebietes sind Zahlen aber schnell vergessen. Überall entlang des Flusses warten spektakuläre Landschaften, die auf der ganzen Welt ihresgleichen suchen. Erleben auch Sie das Abenteuer Amazonas und begeben Sie sich in Peru auf eine unvergessliche Reise.

Den Amazonas in Peru erleben

Regenwald im AmazonasMehr als die Hälfte des peruanischen Staates liegt im Einflussgebiet des Amazonas und gleich an mehreren Ausgangspunkten können Sie als Besucher eine ausgiebige Tour in den Regenwald starten. Die bedeutendsten von ihnen sind die Städte Puerto Maldonado im Südosten und das von der Außenwelt über den Landweg abgeschottete Iquitos im Norden. Von beiden Punkten aus gelangen Sie zu Fuß und mit Booten in die Tiefen des Regenwaldes, wo teilweise luxuriöse Lodges, aber auch einfache Camps zur Übernachtung zur Verfügung stehen. Weitere Ausflugsziele in den Amazonas sind Chachapoyas, Tingo Maria, Moyobamba und Tarapoto. Im nördlichen peruanischen Amazonas liegt die beeindruckende Festung Kuélap, der Gocta-Wasserfall und die beeindruckenden Sarkophage von Karajía. Eine Reise in den peruanischen Regenwald ist garantiert Abenteuerurlaub pur und Natur hautnah.

Touren & Ausflüge in den peruanischen Amazonas

Erleben Sie den peruanischen Regenwald hautnah mit einer geführten Tour durch den Amazonas. Genießen Sie die Natur, ihre Tiere und hören Sie die Geräusche des Dschungels. Ein unvergessliches Erlebnis erwartet Sie auf diesen Touren.

Amazonas-Dschungel-Tour

Tiersafari Tour im Naturschutzgebiet Pacaya

6-tägige Amazonas-Dschungel-Tour in der Maniti Eco-Lodge
Diese 6 Tage & 5 Nächte Iquitos Amazon Tour ist eine unserer beliebtesten Iquitos Dschungeltouren! Unsere Iquitos Amazon Guides werden den Reisenden tief in den Dschungel führen, wo wir die Möglichkeit haben, die Sehenswürdigkeiten und Geräusche des Amazonas Regenwaldes zu erleben.

Tiersafari im Naturschutzgebiet Pacaya

Amazonas-Dschungel-Tour

5-tägige Tiersafari im Naturschutzgebiet Pacaya
Unternehmen Sie eine 5-tägige Expedition zum Schutzgebiet Pacaya-Samiria in Iquitos, organisiert von Amazon Explorer. Das Schutzgebiet Pacaya-Samiria ist üppig und spricht mit seinen Lagunen und der schieren Vielfalt an Tieren alle Sinne an.

Die schönsten Regenwald Regionen in Peru

Amazonas PeruDer Manu Nationalpark in Peru beherbergt mit über 200 verschiedenen Arten die vielfältigste Säugetierpopulation der Welt und mehr Vogelarten als jeder andere Nationalpark. Im wenige Stunden entfernten Tambopata Candamo Reservat haben Schmetterlinge und Orchideen die Region farbenfroh für sich erobert. Von Iquitos aus erstrecken sich die unendliche Weiten des Regenwaldes und das sich stets verändernde Flussnetzwerk des Amazonas. In Tingo Maria entdecken Sie eine Stadt mit über 7.500 Pflanzen- und Baumarten. Das touristische Angebot reicht hier von individuellen Reisen auf kleinen Motorbooten bis zu Flusskreuzfahrten in größeren Gruppen. Das Erlebnis Amazonas kann in Peru ganz auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt werden.

Den Amazonas auf einer Reise individuell entdecken und erleben. Gern erstellen wir ihnen ein unverbindliches Reiseangebot für eine Reise in den Regenwald am Amazonas. Erleben Sie ein Dschungelabenteuer mit der höchsten Artenvielfalt der Welt.

Die unglaubliche Tierwelt

Pacaya Samiria

Pacaya Samiria

Artenvielfalt wohin das Auge reicht – der Amazonas ist die Heimat von mehr Tierarten als jede andere Region der Welt. Ob Säugetiere, Vögel, Fische oder Insekten, jede Familie zeichnet sich durch faszinierende Vertreter aus und immer wieder stoßen Forscher und Biologen auf bisher unbekannte Arten. Manche von ihnen sind vom Aussterben bedroht und sowohl Peru als auch die anderen Länder im Einzugsgebiets des Amazonas versuchen durch Naturschutzgebiete ihren Lebensraum zu erhalten.

Der Jaguar – König des peruanischen Dschungels

Jaguar im AmazonasWährend die Raubkatze anderenorts zurückgedrängt wird, ist die Jaguarpopulation in Peru auf hohem Niveau beständig. Als Besucher einen Blick auf eines der scheuen Tiere zu erhaschen ist trotzdem nur mit viel Glück möglich. Wer seinem Glück ein wenig nachhelfen will, kann dies beispielsweise im Manu Wildlife Center im Nationalpark Manu im Südosten Perus tun. Auch ohne Jaguarsichtung wartet hier eine unübertreffliche Tierwelt auf Sie. Ein weiterer weltberühmter Bewohner des Amazonas ist die bis zu neun Meter lange Riesenschlange Anakonda. Obwohl die Anakonda und der Jaguar gleichermaßen viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind die heimlichen Herrscher des Dschungels wohl die Insekten. So leben auf einem einzigen Baum in Teilen des Regenwaldes mehr unterschiedliche Insektenarten als in ganz Großbritannien.

Affen, Faultiere und rosa Delfine

Schildkröte im Tambopata NationalparkAuf einer Reise durch das Amazonasgebiet können Sie eine Vielzahl von Tieren hautnah erleben. Besonders häufig und das ganze Jahr über zeigen sich die rosa Amazonasdelfine und verschiedenste Affenarten. Laut machen die Brüllaffen auf sich aufmerksam, während Gruppe von Springaffen sich gekonnt von Ast zu Ast schwingen. Hoch in den Baumkronen genießt das Faultier seine täglich 20 Stunden Schlaf und versucht durch möglichst langsame Bewegungen nicht die Aufmerksamkeit von Raubtieren auf sich zu lenken. Die Tierwelt im Amazonas zu beobachten bereitet stundenlanges Vergnügen und ist ein garantiertes Highlight auf jeder Reise durch den Regenwald von Peru.

Natur hautnah im Pacaya Samiria Reservat

Sternenhimmel im Tambopata NationalparkDicht und undurchdringlich zeigt sich der Amazonas Regenwald in Peru. Nur per Boot sind die meisten Gegenden zu erreichen und auf dem Wasserweg gelangen Sie auch in das Pacaya Samiria Reservat, das größte Naturschutzgebiet von Peru. Hauptaugenmerk des Gebietes ist die Erforschung und Erhaltung des lokalen Ökosystems, der Schutz gefährdeter Tierarten und ein möglichst schonender Tourismus. Erleben Sie auf einer Reise durch das Pacaya Samiria Reservat über 800 verschiedene Pflanzenarten in den buntesten Farben und erfreuen Sie sich an den vielen Nagetieren, Affen, Reptilien und Vogelarten. Auch die Amazonasdelfine, die im Erwachsenenalter einen rosa Hautton annehmen, sind hier zu Hause. Ein Teil der indigenen Bevölkerung von Peru lebt ebenfalls in Dorfgemeinschaften im Naturschutzgebiet.

Iquitos – Die fast isolierte Stadt im peruanischen Amazonas

Bromeis Amazonas

Bromeis

Ausgangspunkt für viele Touren und Kreuzfahrten auf diesem Abschnitt des Amazonas ist die Stadt Iquitos. Obwohl hier fast 400.000 Menschen leben, ist Iquitos auf dem Straßenweg nicht erreichbar, verfügt aber über einen Flughafen.Wer abenteuerlustig ist kann auch mit dem Schiff von Yurimaguas in Richtung Iquitos starten. Die Fahrt auf dem Frachter dauert 3 Tage, für Verpflegung muss jeder selbst sorgen und zum schlafen dienen Hängematten auf dem Deck des Schiffs.

Bereits die Ankunft in der von Jesuiten gegründeten Stadt mit reicher Geschichte ein Erlebnis für sich. Ortskundige Reiseleiter führen interessierte Besucher aus aller Welt über das Wasser des Amazons tief hinein in das Herz des Regenwaldes von Peru. Die Expeditionen wecken den Entdeckergeist in jedem und im Pacaya Samiria Reservat werden genau die Vorstellungen wahr, die jeder vom Amazonasgebiet hat. Enttäuschungen sind ausgeschlossen.

Die beste Reisezeit für den Amazonas in Peru

Unterwegs im Regenwald

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Generelle unterteilt sich das Jahr im Amazonasgebiet von Peru in zwei Zeiten: Wasserhochstand von Dezember bis Mai und Wassertiefstand von Juni bis November. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz und eignet sich für einen unvergesslichen Besuch im Regenwald. Von November bis Februar herrscht Regenzeit, wobei der Regenwald seinem Namen das ganze Jahr über gerecht wird. Regen gehört zum Amazonas, er kann und sollte nicht vermieden werden.

Wasserhochstand im Winter

Die durchschnittliche Temperatur zwischen Dezember und Mai liegt bei 30 Grad Celsius. In dieser Periode lassen sich sämtliche Gewässer des Amazonasgebiets mit Booten befahren und auf den Amazonas Touren ist ein noch tieferes Eindringen in den Regenwald möglich. Viele der tierischen Bewohner der Region zeigen sich bei Wasserhochstand noch häufiger, der große Niederschlag lockt gleichzeitig aber auch deutlich mehr Moskitos an. Mit dem richtigen Mückenschutzmittel ist das aber kein Hindernis für ein gelungenes Abenteuer im Amazons.

Wassertiefstand im Sommer

Von Juni bis November klettert die Temperatur auf durchschnittlich 37 Grad Celsius. Die überfluteten Regionen der Regenzeit können nun per Fuß auf Wanderungen erkundet werden. Die trockenere Zeit gewährt Blicke auf die komplette Vogelbevölkerung des Amazonas und ist gleichzeitig die richtige Periode zum Angeln. Vielleicht gelingt Ihnen der Fang eines Piranhas, dem sicherlich berühmtesten aller Fische des Amazonas. Egal für welche Reisezeit Sie sich entscheiden, der Amazonas in Peru bietet das ganze Jahr über ein Naturspektakel, das an jedem einzelnen Tag reizvoll ist.

Terra Peta – das schwarze Gold Amazoniens

Als sich die Menschen 10.000 vor Chr.  vom Jäger und Sammler zum Landwirt entwickeln haben die Bewohner des Amazonas bereits einen genialen Dünger entwickelt, um fruchtbaren Boden zu gewinnen.

Das Amazonasbecken in Südamerika, die größte Regenwaldregion der Erde ist eine wahre Schatzkammer des Lebens. Hier befindet sich die weltweit größte Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Für Menschen jedoch ist Amazonien ein schwieriger Lebensraum. Im tropischen Regenwald bildet sich nur eine dünne Humusschicht und starke Regengüsse waschen die wenigen Nährstoffe aus dem Boden. Mit dem Ergebnis eines äußerst fruchtlosen, roten Lehmbodens, der für die Landwirtschaft ungeeignet ist und ein schlechter Ort ist um sesshaft zu werden.

Lange gingen Forscher der ganzen Welt davon aus das in Amazonien früher nur wenige Menschen lebten die als Jäger und Sammler von dem lebten was die Natur für sie bereitstellte. Umso überraschender war es als die Forscher eine Entdeckung machten, die zeigte das die Ureinwohner einen Superdünger hatten, der den Boden um ein Vielfaches fruchtbarer machte. Bei Ausgrabungen im Regenwald fand der Forscher Newton Falcao statt roter Lehmerde eine tiefe dicke Schicht von schwarzer Erde (Terra Preta) die gar nicht hätte da sein dürfen. Die Untersuchung der schwarzen Erde auf ihre Fruchtbarkeit liefert ein erstaunliches Ergebnis. Ein nahezu optimaler PH-Wert, der dafür sorgt, dass ein hoher Anteil an Nährstoffen im Boden bleibt. Damit können Pflanzen nicht nur schneller wachsen, sie werden auch größer und das ohne chemischen Dünger. Weitere Untersuchungen von internationalen Forschern zeigen das sich die schwarze Erde im gesamten Amazonasgebiet befindet. Rund 150.000 km2 sind mit ihr bedeckt. Das lässt auf großflächige Landwirtschaft schließen und weitaus mehr Bewohner als bisher angenommen. Der natürliche Boden des Amazonasregenwaldes hätte nur Nahrung und Lebensraum für wenige Menschen zur Verfügung gestellt. Die schwarze Erde mit ihrem Superdünger Terra Preta jedoch lässt darauf schließen das Millionen von Menschen im Regenwald ihr zu Hause hatten.

Die Bewohner der Frühzeit hatten ein Rezept für ihren Superdünger. Sie sammelten Exkremente, Essens- und Pflanzenreste auf einem Haufen und überdeckten diesen Komposthaufen mit Holzkohle ab. Aus dieser Kombination entstand die humusreiche schwarze Erde, die zum Anbau von Pflanzen genutzt wurde. Die Terra Preta Gewinnung ermöglichte das Wachstum von Hochkulturen am Amazonas mit einer florierenden Landwirtschaft und gigantischen Siedlungen. Heute gehen Forscher davon aus das bereits vor 4000 Jahre mehrere Millionen Menschen im Amazonas lebten.

Im 16. Jahrhundert sterben über 90 Prozent der Ureinwohner an den Krankheiten und Seuchen mit der Einwanderung europäischer Kolonisten. Das Geheimnis des Superdüngers ist übrigens die Holzkohle, die dafür sorgt das Nährstoffe über hunderte von Jahren im Boden gespeichert bleiben und bis heute noch vorhanden sind.

Bedrohung des Regenwaldes

Das ausgedehnteste Feuchtgebiet der Erde mit mehr als 390.000 Millionen von Bäumen und seiner beispiellosen Artenvielfalt ist bedroht. In den letzten 50 Jahren hat die Waldfläche durch Abholzung, Landwirtschaft und Viehzucht sowie die Förderung von Erdöl über 17% seiner Waldfläche verloren. Mit dem Verlust des Regenwaldes verlieren nicht nur die Menschen in den neuen Ländern des Regenwaldes ihren Wohlstand, sondern auch die gesamte Menschheit. Die Freisetzung von Tonnen von CO2 verringert die Fähigkeit des Amazonas Treibhausgase abzubauen und verändert nachhaltig das weltweite Klima. Unterstützen Sie den wwf und helfen Sie den Regenwald zu erhalten.

Karte

Karte Amazonas

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