Nationalpark Tambopata
Das Nationalreservat Tambopata – Perus grünes Juwel
Menschenleerer Regenwald im Südosten Perus
Das Tambopata National Reserve befindet sich in Perus Südosten, im Amazonasgebiet. Die Tatsache, dass das Gebiet geschützt und von Urwald, Feuchtsavanne, Flüssen und Seen geprägt ist, garantiert ihm eine Biodiversität, wie man sie selten findet. Ursprünglich wurde die Gegend von der indigenen Bevölkerung bewohnt, den Ese Ejja, es sind aber nur noch einige Gruppen übriggeblieben, die direkt außerhalb des Reservats einen neuen Wohnort gefunden haben.
Allerdings gibt es kurioserweise eine menschliche Siedlung auch innerhalb der Reservatsgrenzen: die Tambopata Research Center Lodge. Warum? Die Lodge wurde gegründet, bevor das Gebiet 1996 zum Nationalpark erklärt wurde und ist geblieben. Seine ökologische Bedeutung hat der Tambopata-Nationalpark von den großen intakten Regenwaldflächen, die heutzutage eine Seltenheit geworden sind. Trotz seiner Schönheit ist das Nationalreservat Tambopata bei Touristen noch weitgehend unbekannt – eine gute Möglichkeit also, etwas zu sehen, was noch nicht viele Menschen kennengelernt haben.
Sehenswürdigkeiten und Touren im Park
Die Vielfalt der Flora und Fauna im Tambopata National Reserve ist generell atemberaubend. Einige Dinge sollten Sie sich jedoch speziell ansehen. Von der Stadt Puerto Maldonado aus lassen sich mit dem Boot Ausflüge in den Nationalpark unternehmen.
Diese Bootstouren sind sehr beliebt, weil die Besucher entspannt die Landschaft vom Fluss Sandoval aus betrachten können. Am Flussufer stehen kleine Hütten, die als Unterkünfte dienen. Nicht weit davon entfernt befindet sich ein Aussichtsturm, der einen gewaltigen Blick über die umliegende Landschaft bietet.
Ein besonderes Schauspiel sind die Mineralienlecken am Fluss, besonders die Collpa Colorado, und zwar in den Morgenstunden. Frühaufstehen lohnt sich: Zwischen halb sechs und neun Uhr versammeln sich auf den Felsen Aras, Papageien und Falken, die sich am Lehm gütlich tun – ein einziges buntes, lärmendes Gewusel.
Auch der Rio de Madre Dios mit seinen Lodges ist ein beliebtes Ziel im Nationalpark. Von dort aus lassen sich Spaziergänge durch die Palmen, vorbei an üppig blühenden Blumen unternehmen, und mit etwas Glück sehen Sie Jaguare und Affen. Der Park ist bekannt für die 632 Vogel- und 169 Säugetierarten. Doch auch Schmetterlingsliebhaber werden dort auf ihre Kosten kommen: 1200 Arten sind verzeichnet. Wer möchte ihnen nicht gerne mit dem Fotoapparat hinterherjagen? Die Wildschweine, Nabelschweine und Tapire kommen dagegen erst in den Abendstunden aus ihren Verstecken. Nachtwanderungen sind in diesem Fall die beste Möglichkeit, die Tierwelt im Dschungel zu erleben.
Touren und Ausflüge
Sandoval-See
Ausflug zum Sandoval-See
Genießen Sie das wilde Leben im Tambopata National Reserve. Dies ist ein Tag voller Abenteuer.
Diese Tour beginnt früh morgens für Ihr Hotel in Puerto Maldonado. Wir fahren zum Hafen und nehmen ein Boot für ca. 45 Minuten, dann werden wir 3 km laufen. (1,6 Meilen), während des Spaziergangs können wir einige Tiere wie Aras, Falken, Affen, Reptilien, usw. sehen. Nach dem Kanu fahren beginnt der Sandoval-See. Der See ist Teil des Tambopata National Reserve; Dies ist eines der wichtigsten Schutzgebiete des Landes, da hier einige vom Aussterben bedrohte Arten wie der Riesenotter und der Schwarze Kaiman zu finden sind.
Tambopata Dschungel
4 Tage 3 Nächte – Tambopata Dschungel
Ein Ausflug in das Tambopata Nationalreservat sollte nicht versäumt werden, auch wenn Sie nicht viel Zeit haben. Deshalb haben wir diese 4 Tage – 3 Nächte Tour zum Amazonas gemacht, wo Sie das Beste aus dem Regenwald genießen können! Sie können viele verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren beobachten, sowie unsere aufregenden Dschungelausflüge genießen.
Highlights
- Puerto Maldonado zur Lodge
- Sandoval See
- Canopy Walk-Way & Wildtierbeobachtungen
Klima und Reisetipps
Das Gebiet, in dem der Tambopata-Nationalpark liegt, wird grob von zwei Jahreszeiten beherrscht: der warmen Regenzeit und der kühlen Trockenzeit. Letztere macht sich vor allem im Juni und Juli durch kalte Winde und Temperaturen um die 10°C bemerkbar.
Doch auch die Regenzeit von Dezember bis März ist nicht der beste Reisezeitpunkt, da viele Wegen dann nicht passierbar sind. Besuchen Sie das grüne Jewel Tambopata National Reserve am besten vor oder nach der Regenzeit, wenn es noch warm ist, die Landschaft aber trocken.
Unterkünfte finden Sie in den kleinen Gemeinden rund um den Park. Die Anfahrt ins Schutzgebiet selbst kann per Boot oder Geländewagen erfolgen. Mögliche Ausgangspunkte sind die Gemeinden Infierno und Infiernillo. Und für die Wanderer unter Ihnen: Natürlich beinhaltet das Gebiet verschiedene Wanderwege, die Sie nutzen können.
Anreise zum Tambopata-Nationalpark
Die schnellste Möglichkeit, zum Tambopata National Reserve zu gelangen, ist der Flug von Lima nach Puerto Maldonado mit der Airline LATAM. Hin- und Rückflug kosten etwa 100 USD.
Wer dagegen mehr vom Land sehen oder einen Zwischenstopp einlegen möchte, oder sich sowieso schon im Süden Perus befindet, kann auch bis Cuzco fliegen und von dort aus mit dem Bus nach Puerto Maldonado weiterfahren.
Die nächtliche Busfahrt dauert etwa zehn Stunden. Sie ist bedeutend günstiger als der Flug und natürlich ursprünglicher. Übrigens befindet sich etwas weiter von Puerto Maldonado entfernt auch der etwas größere Manu-Nationalpark, für den Sie allerdings etwas mehr Zeit einplanen sollten. Das Nationalreservat Tambopata dagegen lässt sich gut im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen.