Sechin Komplex in Peru
Der Sechin Komplex – wer dachte, die ägyptischen Pyramiden seien alt?
Der Komplex umfasst drei Hauptstätten von großer Bedeutung, Cerro Sechin, Sechin Bajo, Taukachi-Konkan und Sechin Alto. Sie alle sind Zeugnis einer längst untergegangenen Kultur, die hier vor Tausenden von Jahren erstaunliches vollbracht hat. Nur knappe 15 Kilometer entfernt von der Küste erzählen die Stätten des Sechin Komplex‘ eine Geschichte von Stolz, Handwerkskunst und erstaunlich brutalen Einblicken in das Leben der Sechin über die in Stein gemeißelten Bildnisse.
Das Casma-Tal – Lebensader zwischen Wüste und Bergen
Perfekte Bedingungen für die Einwohner dieser Region und so ist es nicht verwunderlich, dass es hier im 3. Und 2. Jahrhundert v. Chr. zu einer Bevölkerungsexplosion kam. Im Casma-Tal finden sich noch heute die Überreste von über 50 monolithischen Bauten, die zwar für das ungeübte Auge aussehen wie Lehmhügel, aber für Archäologen eine immense Bedeutung tragen.
Sechin Alto – die größte Stätte im Tal
Sie soll irgendwann in der Zeit zwischen 1800 – 900 v. Chr. erbaut worden sein und besteht aus zahlreichen Monumenten. Das größte Monument hat alleine eine Grundfläche von 300 mal 250 Metern. Fünf Plazas rund um den Haupthügel erstrecken sich auf knapp 1,5 Kilometer. Bis heute wurde nur das Hauptmonument genauer untersucht, ein Großteil der Gebäude ist bis heute unerforscht.
Sechin Bajo – eine der ältesten Stätten der Welt
An der Anlage, die kreisförmig angelegt ist und einen Durchmesser von etwa 14 Metern aufweist, wurden einige Trophäen und Reliefe gefunden, die einen Krieger zeigen – und nach Carbon-Messungen über5.500 Jahre alt sein sollen.
Damit wäre also nicht, wie bisher angenommen die Ausgrabungsstätte Caral die Älteste in Peru, sondern Sechin Bajo und zudem ist sie auch die Älteste in den beiden Amerikas, von der man weiß.
Sechin Bajo erstreckt sich über eine Fläche von etwa 30 Hektar am nördlichen Rand des Rio Casma-Tals.
Cerro Sechin und die Wand des Grauens
Blutdurstige Kriegerpriester mit ihren Waffen, enthauptete Opfer, abgerissene Körperteile und Gedärme, auch wenn die Reliefe recht eindeutig sind, zweifeln Archäologen über ihre Bedeutung. Ist dies ein Denkmal für eine glorreich gewonnene Schlacht? Oder eine Erinnerung an eine blutige Rebellion unter den Sechin? Menschenopfer für die Götter? Es gibt sogar die Theorie, dass die ganzen abgebildeten Körperteile und Organe für das Studium des menschlichen Körpers genutzt worden sollen seien – aber wie passen da die axtschwingenden Krieger dazu?
Wo kann man bleiben?
Hotels
Und wenn man schon mal hier ist, sollte man sich natürlich nicht die Gelegenheit entgehen lassen, einen Ausflug ans Meer anzuhängen, denn das ist quasi “um die Ecke”!
Wie kommt man hin?
Anreise