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Surfen in Lobitos

Lobitos in Peru

Lobitos: Surfparadies und Geisterstadt

Im Norden Perus, rund 1100 km von Lima entfernt, in der Region Piura liegt Lobitos. Die Ortschaft besitzt ringsum einige der schönsten Strände zum Surfen, die Peru zu bieten hat. Die Provinz Talara, in der Lobitos liegt, ist bekannt für ihre weißen Sandstrände, besonders Surfer kommen wegen der hohen Wellen gerne dort hin. Das war nicht immer so.

Die ersten Siedler von Lobitos waren Fischer. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellte man fest, dass in dieser Region viel Öl vorhanden war. Die Stadt erfuhr einen Boom. Als erste förderten die Engländer das Öl und bauten einen Stadtkern im viktorianischen Stil. Die Gebäude sind teilweise noch erhalten.

Der Ort selbst liegt nicht direkt an der Küste, sondern einige hundert Meter vom Strand entfernt, umgeben von kahlen Hügeln. Von der Ölförderung zeugen noch immer die Bohrtürme, die vor den Stränden aus dem Meer ragen. Auf den ersten Blick mag Lobitos nicht wie ein Urlauberparadies erscheinen, doch Sie werden schnell bemerken, dass der Ort einen ganz eigenen Charme hat.

Sehenswertes in Lobitos

Manch einer beschreibt Lobitos als Geisterstadt. In einem gewissen Sinne ist das richtig, denn viele der Gebäude sind im Verfall begriffen. Dazu kommt die kahle Umgebung, die nicht viel Leben zu beherbergen scheint. Genau das macht aber den Reiz aus. Zudem wurden jedoch das alte Verwaltungsgebäude des Öllagers und die alte Kirche zum Kulturerbe der Nation erklärt. Gerade noch rechtzeitig, denn es wurde schon damit begonnen, die Anlagen, und damit die Zeugnisse der alten Architektur, zu demontieren. Heute können Sie durch die sandigen Straßen wandern und diese Überreste betrachten – bevor Sie sich an den Strand aufmachen.



Wassersport und Co. – Aktivitäten in Lobitos

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, nach Peru zu reisen. Wer nach Lobitos kommt, hat vor allem einen: den Wassersport. An den verschiedenen Stränden herrschen unterschiedliche Bedingungen für Surfer vor. Der Strand La Punta punktet mit seinen tunnelförmige Wellen, in denen das ganze Jahr über gesurft werden kann.

Er ist für Anfänger ebenso wie für Fortgeschrittene geeignet. El Huerto dagegen sollte am besten von April bis Oktober besucht werden, hier kommen Surfer mit Erfahrung auf ihre kosten.

Der Playa Los Muelles, bietet ebenso tolle Wellen das ganze Jahr über, für alle Surf-Niveaus. Einige Kilometer südlich von Lobitos liegt der Strand Las Capullanas. Dort lässt es sich wunderbar bei den merkwürdigen Felsformationen joggen und spazieren. Aber vielleicht haben sie Lust auf andere Aktivitäten im Wasser? Dann bietet sich ein Kurs für Unterwasserfotografie oder ein Kitesurf-Kurs an. Und vom Fischerkai aus, macht es einfach Spaß, ins Wasser zu springen und eine runde zu schwimmen.

Die beste Reisezeit für Lobitos

Nach Lobitos können Sie ganzjährig reisen. Das Klima ist tropisch, in dem warmen Monaten sind Temperaturen um die 30°C keine Seltenheit. Besonders im Norden Perus ist das Wasser warm, um die 26°C im Sommer, 18°C im Winter. Für einen Badeurlaub sind die Temperaturen also bestens geeignet.

Essen und Trinken

Wer surft und schwimmt braucht auch etwas zu Essen. Für das leibliche Wohl ist in Lobitos bestens gesorgt, beispielsweise im Aitama Hotel & Restaurant. Es liegt malerisch direkt am Strand und bietet den Gästen neben gemütlichen einfachen Zimmern auch leckeres, exotisches Essen und frische Säfte. Das Restaurant Cora ist bekannt für das Nationalgericht Perus: Ceviche aus frischem Fisch. Auch das El Tranquil bietet traditionelle peruanische Küche.

Hotels und Unterkünfte in Lobitos

So klein Lobitos ist, Gäste sind erwünscht. Deshalb gibt es dort Hotels in den unterschiedlichsten Preisklassen, von sehr günstig (ab 7 USD)  bis mittel (37 USD). Was auffällig ist: In Lobitos finden sie keine Luxushotels, die sich am schönsten Teil des Strandes breitgemacht haben. Im Gegenteil, die Unterkünfte befinden sich teilweise Herbergen in Teilen des alten Öllagers. Dort übernachten Sie auf einzigartige Weise in einem Teil der Geschichte des Ortes.

Aber es gibt auch die Möglichkeit, in einer Lodge unterzukommen. Die Lobitos Lodge bietet ihren Gästen Blick auf den Strand und eine familiäre Atmosphäre. Auch das La Casona liegt direkt am Strand und ist sehr gut für Gruppen geeignet. Außer den genannten Hotels finden sich noch viele weitere gemütliche Unterkünfte in Lobitos.

Besonders beliebt sind diese Unterkünfte:

La Casona de Lobitos

La Casona de Lobitos

Lobitos Surf House

Lobitos Surf House

Tipps

Wer sich in ein unbekanntes Land wagt, ist gerne gut vorbereitet. Gerade für Lobitos bekommen Sie deshalb ein paar Tipps:

1) Es mag sich komisch anhören, aber in Lobitos gibt es keine Geldautomaten. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall genügend Bargeld mitbringen, wenn Sie dort hinreisen.

2) Es gibt die Möglichkeit, in Lobitos am Strand zu zelten – eine sehr kostensparende Übernachtungsmöglichkeit.

3) Auch für Reisende mit kleinem Budget eignen sich die Surfcamp-Unterkünfte, vor allem, wenn sie vorhaben, sowieso den größten Teil des Tages im Wasser zu verbringen.

Anreise nach Lobitos

Lobitos ist rund 1100 km von Lima entfernt und am günstigsten ist die Fahrt nach Lobitos mit dem Bus von Lima aus bis nach Talara. Die Fahrt dauert allerdings relativ lang – 19 Stunden, kostet dafür aber auch nur 125 Soles. Und Unterwegs können sie natürlich die vorüberziehende Landschaft betrachten. Ein Flug von Lima nach Talara geht bedeutend schneller, zum Preis von etwa 500 Soles. Von Talara bis nach Lobitos sind es nur 17 km die mit dem Taxi zurückgelegt werden können. Wer günstiger reisen will nimmt einen Micro.

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