Cañón de Tomboloyoc – Schluchtenabenteuer in Mayapo, Llochegua
Überblick & Lage
Der Cañón de Tomboloyoc liegt im Centro Poblado Mayapo (Distrikt Llochegua, Provinz Huanta, Region Ayacucho) auf etwa 628 m ü. M.. Die Umgebung gehört zur Selva mit tropisch-feuchtem Klima, typisch für das VRAEM. Eingeschnitten von der Quebrada des Río Mayapo präsentiert sich die Schlucht als kompakte, wildromantische Sehenswürdigkeit mit kurzer, intensiver Durchquerung.
Geologie & Naturerlebnis
Der Canyon entstand als natürlicher Wasserlaufkorridor für Zuflüsse des Río Apurímac. Auf rund 200 Metern führt der Pfad – teils über Flusssteine – durch ein feuchtkühles Felslabyrinth, das in gemütlichem Tempo in etwa 15 Minuten passiert wird. Die Wände erreichen bis zu 20 Meter Höhe und sind von kleinen Wasserfällen überzogen, deren Rauschen im Echo der Schlucht für eine besondere Akustik sorgt. Das klare Wasser ist angenehm temperiert und lädt – bei geeigneten Bedingungen – zum kneippen ein.
Zugang & Routen
Anreisevarianten
- Llochegua (Plaza) → C.P. Mayapo (Plaza): 13,7 km / ca. 35 Min., 4×4-Pick-up, asphaltiert.
- C.P. Mayapo (Plaza) → Sector Mayapo Alto: 1,8 km / ca. 10 Min., 4×4-Pick-up, Trocha carrozable.
- Mayapo Alto → Cañón de Tomboloyoc: ca. 3,5 km / rund 1,5 Std. zu Fuß (fahrbare Piste/Trail) oder 10 Min. per Fahrzeug bis zum Nahbereich und kurzer Zustieg.
Wegbeschaffenheit & Schwierigkeit
- Flussbettpassagen über Steine – niedriger Wasserstand meist gegeben, dennoch auf rutschige Tritte achten.
- Leicht bis moderat – Trittsicherheit erforderlich; Kinder an der Hand führen.
Beste Reisezeit & Besuchszeiten
- Empfohlen: Mai–November (weniger Niederschlag, klarere Wege).
- Ganzjährig möglich; bei stärkerem Regen kann der Durchgang eingeschränkt sein.
- Besuchszeit: 08:00–16:00 Uhr.
Flora & Fauna
Pflanzenwelt
- Orchideen und Wildblumen an feuchten Felszonen.
- An den oberen Hängen: Cedro (Zeder), Caoba (Mahagoni), Quinacho, Quinochuncho, Bálsamo.
Tierwelt
- Vögel: Gallito de las Rocas (häufig), Papageien, Pava Paujil.
- Säugetiere: Hirsche, Chancho de monte (Pekari); in der Ferne teils Rufe von Otorongos (Jaguar).
Aktivitäten
- Kurzwanderung & Schluchtentour – ideal als Halbtagestour.
- Fotografie & Film – feuchte Felswände, Kaskaden, Lichtspiele im Canyon.
- Naturbeobachtung – Orchideen, Vogelwelt, Selva-Atmosphäre.
Praktische Tipps
- Ausrüstung: rutschfeste Schuhe/Wasserschuhe, leichte Regenjacke, Insektenschutz, wasserdichter Beutel.
- Sicherheit: Nur bei niedrigem Wasserstand in den Canyon; Steine können glitschig sein. Wetterlage vor Ort erfragen.
- Respekt & Schutz: Auf Wegen bleiben, keine Pflanzen sammeln, Leave-No-Trace beachten.
Karte
Diese Erlebnisse machen deine Reise komplett
Weitere Infos & Tipps
- Laguna Verdeccocha – smaragdgrüne Andenlagune am Apu Razuhuillca
- Piedras de Negrohuaycco de Los Ángeles – mystische Felsen, Inschriften & Wasserfälle im VRAEM
- Huatuscalle-Schlucht (Cañón de Huatuscalle) – Andenpanorama über Luricocha, Ayacucho
- Feuchtgebiet von Llochegua – die „Pantanos“ zwischen Selva, Apurímac und Abendrot