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Complejo Monumental Alto de la Alianza

Das Complejo Monumental Alto de la Alianza in Tacna

Das Complejo Monumental Alto de la Alianza in Tacna

Das Complejo Monumental Alto de la Alianza ist eine bedeutende historische Gedenkstätte in Tacna, Peru, die 1979 anlässlich des 100. Jahrestags der Schlacht von Alto de la Alianza errichtet wurde. Die Schlacht fand am 26. Mai 1880 im Kontext der chilenischen Invasion in Tacna während des Pazifikkrieges (1879–1884) statt und gilt als eines der zentralen Ereignisse dieses Krieges. Das Monument, auf der Hochebene des Cerro Intiorko gelegen, etwa 8 km außerhalb von Tacna, erinnert an das Opfer und den Widerstand der peruanischen und bolivianischen Streitkräfte gegen die chilenischen Truppen. Eingebettet in die Landschaft des Küstenwüstengebiets, strahlt die Umgebung des Denkmals eine besondere Würde und Erhabenheit aus.

Architektur und Symbolik

Die Gestaltung des Denkmals verbindet Architektur und Skulptur zu einer symbolträchtigen Einheit, die von den Architekten Julio Enrique Vargas Giles und Jorge Espinoza Cáceres entworfen wurde. Der Bildhauer Holger Carpio Dextre schuf die begleitenden Skulpturen, die die Erinnerung an die gefallenen Helden bewahren und die Rolle Tacnas während der Besatzung verdeutlichen sollen.

Der zentrale Bogen des Denkmals ist entlang der Ost-West-Achse ausgerichtet und repräsentiert die Allianz zwischen den peruanischen und bolivianischen Armeen. Die einzelnen Volumen, die den Bogen flankieren, stehen symbolisch für die unterschiedlichen Bataillone und Truppenkontingente, die aus beiden Ländern kamen. Die Steinblöcke am Fuß des Monuments stellen die Richtung des chilenischen Angriffs dar und symbolisieren die Kraft, die die Stadt Tacna traf.


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Die Obelisken und Skulpturen

Ein zentraler Teil des Denkmals sind die acht weißen Obelisken, die für die Entschlossenheit und das Heldentum der Verteidiger Tacnas und Aricas während der fast 50 Jahre dauernden chilenischen Besatzung stehen. Die leichte Neigung der Obelisken nach Süden spiegelt die ungebrochene, dynamische Haltung der Stadt und den Widerstand gegen die Besatzungsmacht wider. Diese Formgebung symbolisiert nicht nur den Widerstand, sondern auch die Sehnsucht nach Freiheit und die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung mit Peru.



Der höchste und schlankste der Obelisken verkörpert die Rückkehr Tacnas zu Peru und steht als Symbol für den Triumph der peruanischen Identität. Ergänzt wird das Monument durch eine Reihe von Edelstahlskulpturen, ebenfalls gestaltet von Holger Carpio Dextre. Diese Werke sind nicht nur wetterbeständig, sondern verkörpern auch die moderne, kämpferische Seele Tacnas. Die Edelstahlskulpturen spiegeln den langen und schmerzhaften Prozess der Besatzung wider und erinnern an das heldenhafte Erbe der Stadt.

Der Museumskomplex und das Campo Santo

Zum Gedenkstättenkomplex gehört auch das Museo de Sitio, das eine Sammlung historischer Artefakte zeigt, darunter Waffen, Uniformen, Schriften und weitere Fundstücke aus der Zeit des Pazifikkrieges. Besonders beeindruckend ist die detaillierte Nachbildung der Schlacht, die es den Besuchern ermöglicht, sich ein besseres Bild von den Geschehnissen des 26. Mai 1880 zu machen. Im nahegelegenen Campo Santo, einem Ehrengrabfeld, wird den gefallenen Soldaten gedacht, die für die Verteidigung der Stadt ihr Leben gaben. Historische Kanonen aus der Zeit der Schlacht umrahmen das Monument und verstärken die Atmosphäre der Gedenkstätte.

Besuch und Landschaft

Die ruhige Umgebung und die weiten Blicke von der Anhöhe aus betonen die erhabene Bedeutung des Ortes. In der Ferne sieht man die imposanten Vulkane Tacora und Chupiquiña, die auf chilenischem Gebiet liegen und das Landschaftsbild dominieren. Die Kombination aus Wüste und Gebirge verstärkt die Wirkung des Monuments und erinnert an die Härten, die die Soldaten in dieser Region erfahren haben.

Besucherinformationen und Veranstaltungen

Das Monument und das Museum sind täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr für Besucher geöffnet. Besonders am 26. Mai, dem Jahrestag der Schlacht von Alto de la Alianza, wird die Gedenkstätte von zahlreichen Menschen besucht. Viele Pilger und Besucher kommen an diesem Tag zu Fuß von Tacna zum Monument, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen und der Gefallenen zu gedenken. Die Zeremonie ist ein fester Bestandteil der kulturellen Identität der Stadt und zeigt die enge Verbundenheit der Einwohner mit ihrer Geschichte.


Titelbild: Jorge Chata


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