Mercado Central de San Pedro in Cusco: Ein Fenster in die Seele der Stadt

Die Geschichte des Marktes

Der Mercado (Markt) San Pedro wurde 1925 unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Manuel Silvestre Frisancho gegründet. Vor seiner Eröffnung befand sich der Hauptmarkt von Cusco auf der Plaza de Armas und der Plaza San Francisco. Aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Hygiene und der steigenden Bevölkerungszahl wurde beschlossen, den Markt in das Viertel San Pedro zu verlegen. Für den Bau des Marktes wurde der renommierte französische Ingenieur Gustave Eiffel, der Erbauer des Eiffelturms, engagiert. Der Markt erhielt zu Beginn den Namen „Mercado Frisancho“, benannt nach dem Bürgermeister, der den Bau initiiert hatte. Nach einem Erdbeben im Jahr 1950 wurde der Markt erweitert, um dem wachsenden Bedarf der Stadt gerecht zu werden.
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Architektur und Struktur

Die Architektur des San Pedro Marktes ist einfach, aber funktional und verkörpert den neoklassischen Stil. Die robuste Eisenkonstruktion des Marktes, die von zahlreichen Säulen gestützt wird, trägt ein Dach aus Wellblech. Dieses hohe Dach bietet nicht nur Schutz vor den Witterungseinflüssen, sondern sorgt auch für eine gute Belüftung und Beleuchtung im Inneren des Marktes. Das Marktgelände ist rechteckig angelegt und verfügt über mehrere Eingänge, die einen einfachen Zugang zu den verschiedenen Bereichen ermöglichen. Aufgrund des unebenen Geländes wurde der Markt auf einer erhöhten Plattform errichtet, unter der sich öffentliche Toiletten und kleinere Geschäfte befinden.

Mercado Central de San Pedro: Ein Erlebnis für alle Sinne

Heute ist der Mercado Central de San Pedro ein Ort, der alle Sinne anspricht und die Besucher in die lebendige Kultur von Cusco eintauchen lässt. Mit seinen rund 1180 Ständen bietet der Markt eine beeindruckende Vielfalt an Produkten. Die verschiedenen Bereiche des Marktes sind klar strukturiert, sodass die Besucher sich leicht zurechtfinden.

• Kulinarische Vielfalt: Die kulinarische Abteilung des Marktes ist besonders beliebt. Hier können Besucher traditionelle Andengerichte probieren, die tief in der Kultur der Region verwurzelt sind. Zu den Spezialitäten gehören „Cuy al Horno“ (gebackenes Meerschweinchen), „Caldo de Cabeza“ (Suppe aus Schafskopf) und eine große Auswahl an frischen Säften aus exotischen Früchten. Die Preise sind günstig, und die Atmosphäre ist authentisch – ein echter Genuss für Abenteurer und Feinschmecker.
• Handwerk und Souvenirs: Der Markt hat sich auch zu einem wichtigen Ort für den Verkauf von Kunsthandwerk entwickelt. Touristen finden hier eine große Auswahl an Souvenirs, darunter Textilien aus Alpaka-Wolle, traditionelle Keramiken, Musikinstrumente und Schmuck. Diese handgefertigten Produkte bieten einen authentischen Einblick in die Kunstfertigkeit und Kreativität der einheimischen Handwerker.
• Traditionelle Medizin: Ein weiterer faszinierender Bereich des Marktes ist die Abteilung für traditionelle Medizin. Hier werden Heilkräuter und natürliche Heilmittel verkauft, die seit Generationen in der andinen Kultur verwendet werden. Besucher können mehr über die alten Heilpraktiken erfahren und vielleicht sogar einige der natürlichen Produkte ausprobieren.

Öffnungszeiten und Lage
Der Mercado Central de San Pedro ist täglich von 6:30 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet. Um die volle Vielfalt des Marktes zu erleben, wird ein Besuch zwischen 9:00 und 16:00 Uhr empfohlen. Der Markt befindet sich in der Plazoleta San Pedro, etwa 10 Gehminuten südwestlich der Plaza de Armas. Direkt gegenüber liegt die San Pedro Kirche sowie die San Pedro Bahnstation, was den Markt leicht zugänglich macht.

Adresse: Thupaq Amaru 477, Cusco 08002