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Santuario Histórico Pampa de Ayacucho

Santuario Histórico de la Pampa de Ayacucho

Santuario Histórico de la Pampa de Ayacucho – Geschichte, Besuch und beste Reisezeit

Das Santuario Histórico Pampa de Ayacucho, oft auch als Obelisk von Quinua bekannt, ist ein bedeutendes Symbol der Unabhängigkeit Perus und das letzte Schlachtfeld, das die spanische Präsenz in Südamerika beendete. Das Schutzgebiet wurde am 14. August 1980 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 300 Hektar. Sein Zweck ist es, sowohl das historische als auch das natürliche Erbe zu bewahren. Die Pampa de Quinua ist nicht nur eine geschichtsträchtige Landschaft, sondern auch ein Touristenmagnet, der jährlich Tausende Besucher anzieht.

Der historische Obelisk und die jährliche Nachstellung der Schlacht

Am 9. Dezember, dem Jahrestag der Schlacht von Ayacucho (1824), versammeln sich Regierungsvertreter und Zuschauer in der Pampa de Quinua, um die Nachstellung der Schlacht zu erleben. Diese Dramatik erinnert an das historische Gefecht, bei dem General Antonio José de Sucre die Truppen der spanischen Befehlshaber José de la Serna und José de Canterac besiegte. Der Sieg verschaffte Sucre den Titel des „Großmarschalls von Ayacucho“. Der 44 Meter hohe Obelisk aus weißem Marmor, errichtet zur Feier des 150. Jahrestags, ist das zentrale Denkmal des Schlachtfeldes und wird von bronzenen Statuen der Kommandanten der Schlacht umgeben.

Flora und Fauna

Das Schutzgebiet beherbergt eine reiche Artenvielfalt, darunter typische Pflanzen der Andenregion wie ichu-Gras (Stipa ichu), pinco pinco (Ephedra americana), wilder Klee und llantén (Plantago sp.), die den offenen Wiesen einen charakteristischen Anblick verleihen. Auch die Fauna ist vielfältig: Hier leben Vögel wie die Andengans (Chloephaga melanoptera), der Guarahuau (Phalcoboenus megalopterus) und die Puna-Perdiz (Tinamotis pentlandii).

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Besuch und Aktivitäten

Ein Ausflug zum Santuario Histórico Pampa de Ayacucho ist ein Tagesausflug, ideal ab der Stadt Ayacucho, die etwa 37 Kilometer entfernt liegt. Der Zugang erfolgt oft über das traditionelle Dorf Quinua, das mit seinen gepflasterten Straßen und weiß getünchten Wänden ein Zeugnis traditioneller Andenarchitektur ist. Besucher können von Quinua aus zum Obelisken wandern, wo sie Führungen und eine Ausstellung über die Geschichte und Bedeutung der Schlacht erwartet.



Zusätzlich zur historischen Erfahrung bieten die Kunsthandwerksläden von Quinua traditionelle Retablos und Keramiken, die oft Miniaturen des Obelisken darstellen und die Geschichte der Region widerspiegeln. Der Besuch am Jahrestag der Schlacht ist besonders lohnenswert, da die Nachstellung die Ereignisse lebendig werden lässt.

Praktische Tipps und Anreise

Die Anfahrt von Ayacucho nach Quinua erfolgt entweder per Colectivo oder per Auto und dauert etwa eine Stunde. Das Klima ist in der Regel mild und trocken, wobei Regen von Dezember bis März vorkommt. Aufgrund der Höhe ist es ratsam, sich langsam an die Bedingungen anzupassen. In Quinua gibt es außerdem die Möglichkeit, einheimische Gerichte wie Cuy al Carbón (Meerschweinchen) und Pachamanca (eine traditionelle Zubereitung mit heißen Steinen) zu probieren, die den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis machen.

Das Santuario Histórico Pampa de Ayacucho ist heute nicht nur ein Erinnerungsort an die südamerikanische Unabhängigkeit, sondern auch Teil der Biosphärenreservat Bicentenario-Ayacucho. Es fördert den Kulturtourismus und die Erhaltung des kulturellen Erbes der Region.

Beste Reisezeit zum Santuario Histórico de la Pampa de Ayacucho

Die beste Reisezeit für das Santuario Histórico Pampa de Ayacucho und die Region Ayacucho ist zwischen Mai und September. In diesen Monaten herrscht Trockenzeit in den Anden, was sonnige Tage, klare Sicht und milde Temperaturen mit sich bringt. Die Trockenzeit ist ideal für Ausflüge und Wanderungen in der Umgebung, da die Straßen und Wege gut begehbar sind und weniger Regenfälle das Risiko von Erdrutschen oder schlammigen Pfaden reduzieren.

Klimatische Bedingungen im Überblick:

  • Trockenzeit (Mai–September): Ideale Bedingungen mit Temperaturen zwischen 15 und 20 °C tagsüber und kalten Nächten. Die Sonne scheint meistens, und die Luftfeuchtigkeit ist gering.
  • Regenzeit (Dezember–März): Regen ist häufiger, besonders in den Bergen. Die Schlacht-Nachstellung am 9. Dezember fällt zwar in die Regenzeit, wird jedoch dennoch gut besucht. Besucher sollten für diesen Zeitraum wasserdichte Kleidung und festes Schuhwerk einplanen.

April und Oktober sind Übergangsmonate und können ebenfalls gute Wetterbedingungen bieten, allerdings gibt es gelegentliche Schauer.

Besondere Tipps zur Vorbereitung:

Für Reisen in die Höhe von rund 3.300 Metern, wie sie bei der Pampa de Ayacucho der Fall ist, sollte man sich ausreichend akklimatisieren, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.

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