Dengue-Fieber in Peru: Gesundheitsnotstand ausgerufen

Dengue Fieber in Peru

Peru steht derzeit vor einer ernsthaften Gesundheitskrise, da die Fälle von Dengue-Fieber in vielen Regionen des Landes sprunghaft angestiegen sind. Die Regierung hat einen Gesundheitsnotstand in 20 Regionen für 90 Tage ausgerufen, um der wachsenden Bedrohung durch das durch Mücken übertragene Virus zu begegnen. Ein Überblick über die aktuelle Situation, Schutzmaßnahmen und wichtige Informationen für Reisende.

Was ist Dengue-Fieber?

Dengue-Fieber ist eine virale Infektion, die durch den Stich der südamerikanischen Haemagogus- oder Sabethes-Mücke übertragen wird, die vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Symptome ähneln denen einer schweren Grippe und können hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Muskelschmerzen umfassen. In schweren Fällen kann Dengue lebensbedrohlich sein.

Aktueller Ausbruch in Peru

In den ersten acht Wochen des Jahres hat Peru einen beispiellosen Anstieg der Dengue-Fälle verzeichnet, mit über 31.300 gemeldeten Fällen und 32 Todesfällen. Die betroffenen Regionen umfassen Amazonas, Áncash, Ayacucho, Cajamarca und viele andere, einschließlich der Hauptstadtregion Lima. Die Regierung hat schnell gehandelt, indem sie einen Gesundheitsnotstand ausrief, der es ermöglicht, zusätzliche Ressourcen und Personal zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus bereitzustellen.

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Regionen im Notstand

Die Regierung Perus hat in den folgenden Gebieten aufgrund eines besorgniserregenden Anstiegs der Dengue-Fieber-Fälle den Gesundheitsnotstand ausgerufen: Amazonas, Áncash, Ayacucho, Cajamarca, Cusco, Huánuco, Ica, Junín, La Libertad, Lambayeque, die Metropolregion Lima, Loreto, Madre de Dios, Pasco, Piura, Puno, San Martín, Tumbes und Ucayali, einschließlich der konstitutionellen Provinz Callao. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Ausbreitung der durch Mücken übertragenen Krankheit einzudämmen und den betroffenen Regionen zusätzliche Unterstützung zukommen zu lassen.

Schutzmaßnahmen gegen Dengue

Die Prävention von Dengue-Fieber ist entscheidend, besonders für Reisende, die in betroffene Gebiete kommen. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich zu schützen:

  • Insektenschutzmittel: Verwenden Sie regelmäßig Produkte mit DEET, Picaridin oder Öl des Zitroneneukalyptus. Mückenschutzmittel sind im Land zwar verfügbar, aber nicht alle in der notwendigen Konzentration. Sie sollten daher zumindest für den Anfang aus Deutschland mitgebracht werden. Wir empfehlen den Mückenschutz von incognito. das Mittel ist wirkungsvoll und ohne DEET, hier bei Amazon erhältlich.
  • Tragen Sie schützende Kleidung: Lange Ärmel, Hosen und Socken können helfen, Stiche zu vermeiden, besonders während der Morgen- und Abenddämmerung, wenn Mücken am aktivsten sind.
  • Vermeiden Sie stehendes Wasser: Die Aedes-Mücke, die das Dengue-Virus überträgt, brütet in stehenden Wasseransammlungen. Vermeiden Sie es, in der Nähe von stehendem Wasser zu verweilen und stellen Sie sicher, dass Wasserbehälter im Freien abgedeckt oder regelmäßig geleert werden.
  • Schutz im Schlaf: Wenn Sie in einer Region mit hohem Dengue-Risiko übernachten, kann ein Moskitonetz, das mit Insektizid behandelt ist, zusätzlichen Schutz bieten.

Bei Symptomen:

Wenn Sie während oder nach der Reise Symptome entwickeln, die auf Dengue-Fieber hindeuten könnten, wie z.B. hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Schmerzen hinter den Augen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Hautausschlag, Übelkeit oder Erbrechen:

  1. Suchen Sie sofort medizinische Hilfe. Es ist wichtig, so schnell wie möglich eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.
  2. Informieren Sie das medizinische Personal über Ihre Reiseaktivitäten. Dies kann bei der Diagnose helfen, insbesondere wenn Sie aus einem Gebiet mit bekanntem Dengue-Risiko kommen.


Allgemeine Hinweise:

  • Dengue-Fieber hat keinen spezifischen antiviralen Behandlungskurs, und die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung der Symptome.
  • Es gibt eine Dengue-Impfung, aber sie wird derzeit nur für Personen in bestimmten Gebieten empfohlen, die bereits Dengue-Fieber hatten. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder einem Reisemedizinischen Zentrum über die Eignung der Impfung für Sie.

Wichtige Informationen für Reisende

Reisende sollten sich vor ihrer Ankunft über die Dengue-Situation in Peru informieren und eine Reiseversicherung abschließen, die medizinische Behandlungen im Ausland abdeckt. Bei Anzeichen von Dengue-Fieber ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und dem medizinischen Personal Ihre Reiseaktivitäten mitzuteilen. Reisenden nach Peru empfehlen wir sich in die ELEFAND Krisenvorsorgeliste einzutragen. Aktuelle Informationen und Sicherheitshinweise zur Verbreitung des Fiebers finden Sie beim Auswärtigen Amt und beim Ministerio der Salud.

Zusammenfassung

Perus Kampf gegen Dengue-Fieber zeigt die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen und präventiven Maßnahmen, um die Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern. Durch das Ergreifen der richtigen Schritte können Einwohner und Reisende dazu beitragen, das Risiko einer Infektion zu minimieren und sicher durch diese Krise zu navigieren.

Mit der schnellen Reaktion der Regierung und der Kooperation der Bevölkerung ist zu hoffen, dass die Ausbreitung von Dengue-Fieber in Peru bald eingedämmt wird. Bleiben Sie informiert, bleiben Sie sicher.

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