Puerto Chicama in Peru
Puerto Chicama – Das legendäre Surferparadies
Jedes Land, das über eine Küste verfügt, hat auch diesen einen kleinen Ort, diese Legende, von der nur die Insider wissen bis sie endlich der ganzen Welt zugänglich gemacht wird. Für Peru ist dieser eine Strandort Chicama (oder auch Puerto Malabrigo genannt) an der Nordküste.
Im Landesinneren wurden Surfboards gefunden, die aus den 1920er Jahren stammen sollen, und trotzdem dauerte es bis 1965, bis Chicama als Surfspot entdeckt wurde.
Zu verdanken hat man das Chuck Shipman, einem hawaiianischen Surfer, der Chicama auf dem Rückflug von einer Surfmeisterschaft aus dem Flugzeug aus entdeckte, und sich mit der Hilfe seiner peruanischen Freunde auf die Suche nach dem Ort machte. Heute ist Chicama eine absolute Legende unter Surfern, denn der Küstenabschnitt bietet einzigartiges Surfvergnügen mit ewig langen Wellen.
Was kann man unternehmen?
Surfen, surfen, surfen mit der längsten Welle der Welt
Surfen an den besten Surf Stränden der Welt! Ernsthaft, wer nach Chicama kommt, muss sich einfach auf dem Surfboard ausprobieren. Oder dem Kiteboard. Auf irgendeinem Brett auf dem Wasser auf jeden Fall! Chicama hat sich nicht umsonst seinen Ruf als einer der besten Surfspots weltweit erarbeitet. Aufgrund der außergewöhnlichen Windverhältnisse und der Form der Küste bildet sich hier nämlich eine der längsten Wellen der Erde, die auch schon erfolgreich geritten wurde. Unglaubliche 2,2 Kilometer soll der Ritt auf den Wellen geführt haben – die bekannteste Welle in Australien beispielsweise bringt es im Vergleich nur auf fast zwei Kilometer.
Der gesamte Strandabschnitt zieht sich über 4 Kilometer hinweg, aber wird von mehreren Wellen gebrochen, sodass ein Reiten auf der Gesamtlänge bis heute noch nicht gelungen ist.
Heute finden sich natürlich auch noch eine Vielzahl an Restaurants, Bars und kleinen Läden sowie zahlreiche Unterkünfte in Chicama. Wer etwas unternehmen möchte, der wird wohl nicht umhin kommen, ins knapp 95 Kilometer entfernte Trujillo zu fahren. Von dort aus können Trips zu den umliegenden Ruinen wie beispielsweise der Mondpyramide gestartet werden.
Auch wenn der peruanische Sommer in unsere Wintermonate fällt und damit von Dezember bis März Hochsaison ist, gelten für Chicama etwas andere Regeln. Als optimaler Zeitpunkt für einen Trip zum Surfen gilt die Semana Santa, die Woche bevor Ostern beginnt. Dann ist der Wind optimal und der Strand voll mit Surfern, die versuchen, die lange Welle zu reiten. Ab dann gilt die Saison für Surfer, die meist im September wieder endet, sobald die großen Stürme im Anmarsch sind. Da zu dieser Zeit das Wasser recht kühl sein kann (17 – 22° Celsius bei Außentemperaturen von 15 – 28 ° Celsius), wird empfohlen einen Wetsuit im Gepäck zu haben.
Es gibt einige Unterkünfte in Hotel Los Delfines, welches einen Pool, ein Restaurant und eine Lounge genauso wie Internetzugang bietet – und das für knapp 55,- Euro die Nacht.
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Die Wellen vor Puerto Chicama
Die Süd- und Westwellen sind zum Surfen am besten geeignet.
Art der Wellen: Point-Break, gilt als die längste Linkswelle der Welt. Röhrenwellen mit vier Abschnitten, die eine Höhe von zwei Metern erreichen, Lange Surfstrecke.
Die starken ablandigen Winde sorgen dafür, dass die Wellen den ganzen Tag über perfekt brechen.
Für Anfänger und Fortgeschrittene.
Chicama liegt etwa 560 Kilometer nördlich von Perus Hauptstadt Lima, und es fahren täglich Busse über das 15 km entfernt liegende Paijan. Wer mit dem Flugzeug anreisen möchte, muss nach Trujillo fliegen (Kosten ca. 80 Dollar) und von dort etwa anderthalb Stunden mit dem Bus Chicama. Die meisten Busunternehmen haben ausreichend Platz für eine Surfausrüstung mit Board und anderem Zubehör.