Perus Geschichte
Zeitreise durch die Geschichte Perus
Höhlenmalereien in der Region rund um die Stadt Ayacucho und den Lauricocha-Höhlen belegen, dass etwa 20.000 bis 10.000 vor Christus die Einwanderung der ersten Einwohner stattfand. Nach langen Wanderungen über die damals noch trockene Beringstraße gelangten diese Siedler auf den amerikanischen Kontinent und nahmen auch das heutige Peru für sich ein.
Peru: Ein Land kulinarischer und kultureller Vielfalt seit Anbeginn
Die damalige Landwirtschaft warf bereits all die Köstlichkeiten ab, für die die peruanische Küche heute noch bekannt ist, wie Mais, Erdnüsse, Maniok und Kürbisse. Auch kann nachgewiesen werden, dass die damaligen Bauern bereits die Technik der künstlichen Bewässerung kannten, was wohl vieles erleichterte und eine stete Entwicklung der Zivilisation mit ermöglichte.
Bis etwa zum Jahr 1534 nach Christus entstanden unzählige Völker mit eigenen Bräuchen, Mythologien und Lebensarten. Die „Moche“, die „Luz“, die „Wari“ und auch das wahrscheinlich bekannteste peruanische Volk, die „Inka“, sind nur einige der kulturellen Gemeinschaften, die damals ihre Geburtsstunde hatten. Eine Gesamtschau diese vielfältigen Kulturen hat allerdings mehr als ein paar Zeilen verdient. Wir schauen uns dieses Kapitel der peruanischen Geschichte deshalb gesondert an und tauchen an dieser Stelle weiter in die Vergangenheit Perus ein.
Francisco Pizarro und die Kolonialzeit
Das Vizekönigreich Peru
Perus Unabhängigkeit
Angeführt wurde der Aufstand von José Gabriel Condorcanqui, auch bekannt als José Gabriel Tupaq Amaru. Zwar wurde diese spezielle Revolte niedergeschlagen. Sie war aber als erste große Widerstandsbewegung der Auftakt für viele weitere in ganz Südamerika. Im Jahr 1824 wurden die Spanier dann endgültig aus dem heutigen Peru vertrieben – nicht zuletzt, weil das bis dahin unabhängige Chile und Argentinien großes Interesse an einem freien Nachbarstaat hatten.
Vom 20. Jahrhundert in die Gegenwart
Das politische Klima jedoch war instabil. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die indigene, analphabetische Bevölkerung und Frauen vom Wahlrecht ausgeschlossen. Erst 1919, mit der Wahl von Ausgusto B. Leguia, wurde zum ersten Mal ein Peruaner aus der Mittelschicht Präsident. Bis in die 1950er Jahre wechselten sich allerdings gewählte Regierungen immer wieder mit Militärdiktatoren ab. Der aufgrund von Grenzstreitigkeiten zwischen Peru und Ecuador geschlossene Friedensvertrag im Jahr 1941 führte dazu, dass Ecuador einen Teil seines Staatsgebiets an Peru abgeben musste. Dies führte zu einigen Streitigkeiten zwischen beiden Ländern.
Auch die Nachwehen des zweiten Weltkriegs machten vor Peru nicht halt. Das Land benötigte Kapital, um seine geschwächte Wirtschaft wieder anzukurbeln. Doch der Neuanfang gelang, hauptsächlich durch wieder zunehmend interessierte, ausländische Investoren. Die Regierungen wechselten weiterhin in schneller Folge, mal bedingt durch konkurrierende Machtansprüche, mal aufgrund der sozialen Ungleichgewichts.Demokratie, Sozialismus und Guerillakämpfe
Nach allen denkbaren Höhen und Tiefen kam die APRA unter dem Präsidenten Alan Garcia 1985 an die Macht. Die erste Präsidentschaft von Alan Garcia stand allerdings unter keinem guten Stern. Sie war geprägt von einer Schuldenpolitik, Inflation, Unruhen und Guerillakämpfen, letztere vor allem verantwortet durch den „Leuchtenden Pfad“, welcher in der Europäischen Union immer noch als Terrorgruppe gilt. Nach nur fünf Jahren endete die erste Präsidentschaft Garcias 1990 mit einem wirtschaftlichen Niedergang Perus.
Ein Land mit starkem politischen Willen
Nun haben wir einen kurzen Streifzug durch die Geschichte Perus unternommen. Doch dieses Land hat noch so viel mehr zu bieten als seine eigene Historie. Lassen Sie sich überzeugen, bei unserer nächsten Reise in dieses Land – auch bekannt als das sagenhafte Reich der Inka.