Palast des Erzbischofs
Der Palast des Erzbischofs in Lima
Limas wichtigste kirchliche Institution
Eine symbolische Handlung, denn damit wurde nicht nur der Katholizismus in Peru mit einem physischen Bau gefestigt, sondern gleichzeitig der Hauptplatz als ideelles Zentrum der Stadt festgelegt – im gleichen Jahr erfolgte der Bau des Regierungspalastes, weitere wichtige Bauten folgten.
Lima wurde 1541 zum Erzbistum erhoben. Der erste Bischofspalast befand sich jedoch nicht bei der Kirche, sondern am anderen Ende der Plaza Mayor. Neben der Kirche waren eine Polizeistation und das erste Gefängnis der Stadt untergebracht.
Die neokoloniale Fassade des Bischofspalasts
Die Tradition der bessergestellten Gesellschaft, einen hölzernen Vorbau am Haus anzubringen, aus dem heraus die Bewohner vor zudringlichen Blicken und dem Wetter geschützt das Treiben auf der Straße beobachten konnten, stammte ursprünglich von den Mauren, kam so nach Andalusien und später nach Peru.
Die Balkone am Palast des Erzbischofs gehören mit ihren kunstvollen Schnitzereien und filigranen Fenstergittern zu den sehenswertesten in Lima. Flankiert werden sie von auffälligen barocken Portalen, die sich über den Eingängen erheben. Sie können also sehen, wie am Palast des Erzbischofs verschiedene Elemente dazu führen, dass das Gebäude sich perfekt in die Umgebung einfügt.
Das Interieur: Bischöfliche Amtsräume und Museum
Beleuchtet werden Treppe und Obergeschoss bei Tag durch ein Buntglasfenster in der Decke. Weiter besitzt das Museum eine umfangreiche Sammlung an Gemälden, Skulpturen und liturgischen Gewändern. Die einzelnen Räume, die der Bischof teilweise für die Ausübung seines Amtes nutzt, sind mit antiken Möbeln unterschiedlicher Epochen eingerichtet. Wie Sie bei einem Besuch selbst sehen werden, ist der Palast nicht nur Zeugnis der Vergangenheit Limas, er spiegelt auch den Status des Bischofs in Lima wider.
Palast des Erzbischofs
Adresse: Jirón Carabaya, Cercado de Lima
Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 09:00 – 17:00
Weiterführende Informationen
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