Casa de la literatura peruana
Casa de la literatura peruana – Limas Literatur- und Kulturzentrum
Einblick in die peruanische Literatur: Die Casa de la Literatura Peruana
Das Haus der peruanischen Literatur in Lima befindet sich an einem ungewöhnlichen Ort. Das Gebäude, das seit 2009 eine Bibliothek und ein Kulturzentrum beherbergt, ist das ehemalige Bahnhofsgebäude, das aus einer Zeit stammt, als Lima noch in den Zugverkehr eingebunden war.
Der ehemalige, 1912 eröffnete Bahnhof Desamparados liegt zwischen Hauptplatz und Fluss in der Altstadt. An sich ist das Gebäude mit der neoklassizistischen Fassade schon sehenswert.
Bahnhofsgebäude strahlen in fast jeder Kultur ein gewisses Prestige aus, das zeigt sich auch an diesem Bau. Im Innern finden sich herrschaftlich anmutende Treppenaufgänge und Säulengalerien. Besonders sehenswert sind die Deckenkonstruktionen aus Stahl und buntem Glas, durch die das Sonnenlicht hereinflutet und den Leseräumen eine angenehme Atmosphäre verleiht. Im und am renovierten Gebäude sind noch immer alte Elemente zu sehen.
So ziert noch immer die alte Bahnhofsuhr den Haupteingang, im Innenbereich steht ein originaler Fahrkartenschalter aus Holz. Hinter dem Gebäude verlaufen die Gleise, die heute nur noch selten für Güter- oder Personentransporte genutzt werden.
Die Bibliothek der peruanischen Literatur
Das Literaturhaus beherbergt neben der Bibliothek eine Ausstellung peruanischer Kunst und Wissenswertem zu den peruanischen Schriftstellern. Der berühmteste ist sicher der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa. Eine Sammlung seiner Bücher und Papiere befindet sich im Haus.
Doch auch andere Schriftsteller und Schriftsteller des Landes, sowie eine Abteilung für Kinderliteratur und zur Literaturtheorie, haben ihren Platz. Zudem ist das Kulturzentrum Treffpunkt für Literaten und Wissenschaftler und bietet wechselnde Ausstellung und Veranstaltungen zum Thema Literatur und Kunst in Peru.
Eine Attraktion ist die Karte, auf der die dreißig Sprachen verzeichnet sind, die in Peru gesprochen werden. Bei Besuchern besonders beliebt ist der Leseplatz im Freien. Die Casa de la Literatura Peruana ist ganz sicher ein Platz zum Wohlfühlen, egal, ob man nun Bücherwurm ist oder nicht. Neugierige sind vor der Perureise sicher gut beraten, dem Reisegepäck ein Buch hinzuzufügen, warum nicht Mario Vargas Llosas „Tod in den Anden“.
Die Lage im historischen Stadtkern Limas macht die Casa de la Literatura Peruana zu einem im Rahmen eines Stadtrundgangs gut erreichbaren Ziel, das sich nicht nur wegen der Bücher lohnt. Geführte Touren sind Dienstag bis Sonntag 10:30 bis 19:00 Uhr möglich. Der Eintritt ins Literaturhaus ist frei.